Tourtipp Rundtour städtisch familienfreundlich Rheinschiene
Rundtour, hauptsächlich durch städtisches Gebiet. Vor Station 11 führt der Weg etwa 300m über einen Reitweg, alternativ kann man vorher aber auch entlang der B51 fahren.
Wer abkürzen möchte, kann dies nach der Station 5 tun, indem er die folgenden Stationen überspringt und dann direkt bei Station 13 we
anregend 2–3 Std 571 Höhenmeter
Anregend. Die Strecke ist eine ausgiebige Fahrradtour, da sie ca. 20 km lang ist. Man sollte hierfür 2,5 – 3 Stunden einplanen, da auch einige Steigungen zu bewältigen sind.
kulturell
Wegekreuze werden von Anwohnern und Ehrenamtlichen liebevoll gepflegt, sind Zeugen der Vergangenheit und laden ein zum Innehalten und einem stillen Augenblick.
Einkehrmöglichkeiten gibt es kurz vor Station 3, eignet sich für einen ersten Frühschoppen, dann direkt gegenüber von Station 7 und schließlich kurz hinter Station 17 auf der anderen Straßenseite, denn danach geht es bis zum Ziel (18. Station) nur noch bergab.
Die Tour wurde ausgearbeitet von:
Jürgen, Dorothee, Paul, Lena und Thea Giefer
Sie sind Preisträger des Ausschreibens der „Katholischen Kirche in Brühl“ für eine Radtour im Brühler Süden.
Pingsdorf: Holzkreuz an der Alten Bonnstraße
Das Holzkreuz aus Eiche wurde nach dem Krieg von der Familie Reuter aufgestellt. Ursprünglich stand es im Garten der Hausnummer 27, wurde aber aufgrund von Straßenumbau an seine jetzige Stelle –gegenüber - neu aufgestellt.
Pingsdorf: Grenz- bzw. Andachtskreuz an der Ecke Alte Bonnstraße/ Pehler Hülle Passionskreuz
Das Holzkreuz in Form eines Marterls zeigt eine Anordnung der „Arma Christi“, die in früherer Zeit als Reliquien galten. Ihnen war ein eigener Feiertag gewidmet, den Freitag nach der Osteroktav. Das Passionskreuz an dieser Stelle wurde erstmals 1705 erwähnt. Hier verlief vermutlich eine alte Grenze zu Badorf, die 1323 erstmals erwähnt wurde. Diebe, Einbrecher und andere Verbrecher wurden hier den Schöffen zur Verurteilung übergeben.
Wer möchte kann die Tour auch hier beginnen, da der Bahnhof Badorf in unmittelbarer Nähe liegt.
Badorf: Andachtskreuz an der Badorfer Straße/ Kirchweg
Dieses Steinkreuz ist aus Trachyt gearbeitet und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Ursprünglich konnte man wohl die Jahreszahl 1764 lesen, was auf den Abt Johannes Felten (1756-1766) vom Kloster Sankt Pantaleon als Erbauer hindeuten kann. Das Wappen auf dem Sockel wäre dann auch dem Abt zuzuordnen.
Badorf: Altes Pastorat St. Pantaleon Badorf
Das alte Pastoratsgebäude ist heute in Privatbesitz. Daher kann man das kleine Steinkreuz zum Gedenken an den früheren Pfarrer Henricus Duicker nicht sehen, das bei Restaurierungsarbeiten zum Vorschein gekommen ist. Es erinnert an die Ermordung des Pfarrers am 25.März 1611, der aufgrund einer Predigt mit einem Knüppel erschlagen wurde.
Auf dem Steinbogen am Eingangstor steht jedoch ein sehenswertes kleines Metallkreuz auf einer Kugel, das an die kirchliche Geschichte des Gebäudes erinnert.
Eckdorf: Andachtswinkel Eckdorfer Mühlenweg/ Eckdorfer Straße
Seit circa 1911 steht an dieser Stelle ein Heiligenhäuschen mit einem Holzkreuz, das vermutlich um 1800 von Schnitzern aus dem Alpenland gefertigt wurde. Ursprünglich stand hier wahrscheinlich nur ein Kreuz, doch die Familien Päffgen und Hambach stifteten „dem Herrn ein Dach über den Kopf, damit es nicht mehr auf ihn regnete“. Ende der 60er Jahre wurde das alte Häuschen abgerissen, aber 1997 wieder neu errichtet.
Geildorf: Geildorfer Kreuz oder Außemskrüz Alte Bonnstraße/ Eckdorfer Mühlenweg
Das barocke Trachyt-Kreuz wurde 1767 von den Fürstabt Quirinius von Klew in Auftrag gegeben, was auch aus dem prächtigen Wappen abzuleiten ist. Die Nische deutet daraufhin, dass dieses Kreuz als Station für Prozessionen diente, um Monstranzen oder andere heilige Gegenstände abzustellen. An dieser Stelle stand wahrscheinlich im 17. Jahrhundert eine Kapelle, die nach deren Baufälligkeit vom Wegekreuz ersetzt wurde.
Der Name Außemskrüz stammt von der Familie Außem, auf deren Grundstück das Kreuz mit vier großen Linden steht.
Schwadorf: Wegekreuz Ecke Bonnstr./ Hommelsheimstr.
Zu diesem „modernen“ Wegekreuz konnten bislang keine Informationen gefunden werden.
Die Inschrift lautet: Jesus Christus ist der Selbe - gestern, heute und in Ewigkeit.
Schwadorf: Wegekreuz am Strauchshof
Errichtet 1937 zur Erinnerung an die Eheleute Johann Spürck und Katharina Pinnen
Schwadorf: Bilderstock mit Kreuzigungsgruppe An der Schallenburg/ Ecke Weiherhof
Dieser modern gestaltete Bilderstock zeigt eine spätmittelalterliche Kreuzigungsdarstellung aus dem 16. Jahrhundert mit Maria und Maria Magdalena zur Linken und dem knieenden Stifter vor einer anderen weiblichen Figur zur Rechten.
Schwadorf: Wegekreuz Oberstraße/ Am Falter
Dieses Wegekreuz stammt aus dem Jahr 1863. Die kurze lateinische Inschrift:
Ecce agnus die ecce qui tollit peccatum mundi
ist aus dem Johannesevangelium genommen und bedeutet:
Siehe das Lamm Gottes, das du trägst die Sünden der Welt
Bilesheim: Gnadenbild der Dreimal wunderbaren Mutter im Bliesheimer Wald
Mitten im Wald steht ein Marienbildchen, das zum Verweilen und Innehalten einlädt. Das Originalbildchen wurde in den 50er Jahren in Bliesheim von den Schönstatt-Schwestern errichtet und wurde im Laufe der Jahre zu einem kleinen Wallfahrtsort.
Birkhof, Gedenkkreuz für Johann Müller
Dieses lange verschollene Basaltkreuz erinnert an den jungen Bauern Johann Müller, der am 16.September 1657 tot unter seinem Karren im Wald gefunden wurde. Die Inschrift lautet:
Anno 1657 den 16. septemb. ist der ehrenhafter Johan Müller allhir jammerlich vnder seiner eigenen kahren hvitz doet geblieben. der selen gottes gnaden.
Badorf: Andachtskreuz – Auf dem Kamm
Etwas abseits von größeren Straßen liegt dieses Andachtskreuz aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, gestiftet von Ignaz Decker, dem ehemaligen Eigentümer des einstigen Abthofes.
Badorf: Andachtskreuz Euskirchener Straße / Am Gallberg
Obwohl dies eines der schönsten Wegekreuze in Brühl ist, ist über dessen Geschichte nur wenig bekannt. Es ist aus gelbem Sandstein gefertigt, wurde von der Familie Kribben gestiftet, die im Jahr 1720 im Kirchenregister erwähnt wurde. Die Inschrift deutet allerdings auf eine Entstehung Ende des 19. Jahrhunderts hin. Die geschnitzte Madonna, die den Vorbeikommenden ihr Kind entgegenhält, wurde 1995 aufgestellt und mit einem Gitter geschützt, nachdem die ursprüngliche Figur gestohlen wurde. Auch das hölzerne Kreuz wurde erst nachträglich angebracht.
Pingsdorf: Kreuz – Ecke Wehrbachsweg-Maiglerstraße
Das Kreuz stand bis 1930, neben der Pfarrkirche St.Pantaleon Pingsdorf und war ursprünglich der Grabstein der Gebrüder Paul, Heinrich und Gerhard Weiler, die 1859 an der Ruhr gestorben sind.
Pingsdorf: Kreuz – Hüllenweg-Euskirchener Str.
Das alte Holzkreuz zeigt die Leidenswerkzeuge. Wer es errichtet hat, ist nicht mehr feststellbar. Früher war in dem Haus, vor dem es, steht eine Schmiede, so dass man das Kreuz „Schmedte Krüz“ nannte.
Pingsdorf: Kreuz – Ecke Euskirchener Str. / Badorfer Str.
Die Großeltern von Frau Denseler (geb. Klein) errichteten hier ein Kreuz mit den Wundmalen und Leidenswerkzeuge. Als dies verwitterte, wurde es von den Eltern von Frau Denseler, den Eltern Anton Klein und Gertrud Herchenbach, durch ein Steinkreuz ersetzt. Es trägt die Inschrift: Heiliges Kreuz, unsere einzige Hoffnung, sei gegrüßt. Es wurde am 2.7.1904 eingeweiht.
Steinkreuz – Ecke Euskirchener Straße / Alte Bonnstraße
Das Steinkreuz stammt aus einer privaten Stiftung der Familien Esser, Kneutzgen und Granrath, wahrscheinlich Ende des 18. Jahrhunderts. Ein genaues Datum der Errichtung ist nicht festzustellen.
Alte Bonnstraße: Die Rundtour endet wieder hier.
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