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Gegen den Strom - Rheinaufwärts zu geistlichen Quellen Gegen den Strom - Rheinaufwärts zu geistlichen Quellen

Gegen den Strom - Rheinaufwärts zu geistlichen Quellen

Entfernung in Kilometer
40,1 km
Dauer in Stunden
5–7 Std
Steigung in Höhenmeter
150 Hm
Anzahl der Orte
9 Orte

Tourübersicht

Start Kölner Dom Linie Ziel St. Adelheid, Bonn-Vilich

Charakteristik

Streckentour ländlich familienfreundlich Rheinschiene

Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. yxyxyxyx

Schwierigkeitsgrad

entspannt 5–7 Std 150 Höhenmeter

Entspannt. yxyxxyxy

Hintergrund

spirituell kulturell

Die Radwallfahrt führt rheinaufwärts gegen den Strom und streift kleine und große Ziele auf der rechten Rheinseite zwischen Köln und Bonn. Sie startet an der ältesten Taufstelle des Kölner Christentum, am Baptisterium des Kölner Doms und führt bis nach Bonn-Vilich, dem Wirkungs- und Verehrungsort der Hl. Adelheid, die auch als „Wasserheilige“ verehrt wird. Auf der Strecke wird auch die dem Flussheilgen St. Clemens geweihten Kirche in Langel besucht, die als neue Radwegekirche eingerichtet ist.

ProfilbildUdo Wallraf

Start

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Start
0 km

Die Radwallfahrt startet am Hohen Dom zu Köln. Er ist ebenso wie das Münster in Neuss eine der ersten christlichen Tauf- und Missionsstätten im Rheinland und ist mit seinen Reliquien Zeugnis dafür, dass Glaube die äußere wie die innere Bewegung braucht. So ist der erste Bischof Kölns, der Hl. Maternus auf Weisung des Hl. Apostel Petrus über die Alpen nach Köln geschickt worden, um zu missionieren.

Der dabei von ihm nach Köln überbrachte Stab des Petrus, dem Begründer der Kirche Jesu Christi, begründet den Ruf Kölns als zweites, nördliches Rom.
Wegweiser des aufbrechenden Charakters des Christentums sind die Heiligen Drei Könige, um deren kostbaren Schrein der Kölner Dom wie ein zweiter Schrein gebaut wurde. Die Reliquien der Hl. Drei Könige machen Köln zu einer der großen Wallfahrtsstätten der Christenheit.

1

Nikolaus-Kapelle

Kirche
8,2 km

Westhoven: Die Nikolauskapelle in Westhoven liegt inmitten ihres einstigen Kirchhofes, der auch heute noch einen Eindruck seines ursprünglichen Charakters vermittelt. Das Kirchlein blickt auf ein stolzes Alter zurück, das bis ins 11. Jh. reicht. Es ist dem Hl.Nikolaus geweiht, der als Schutzpatron der Schifer in vielen Kirchen am Rhein verehrt wird. Kirche und Kirchhof konnten aufgrund ihrer dörflichen Abgeschiedenheit am Westhovener Rheinufer bis in die heutige Zeit hinein überdauern.

2

Alexianerkrankenhaus

Kirche
10 km

Ensen: Das soziale Engagement und die Hospitäler der Alexianerbrüder reichen in Köln bis ins Mittelalter und werden mit der Gründung eines Begardenkonvents 1306 in der Kölner Lungengasse in Verbindung gebracht. Das große Krankenhaus für psychisch kranke Menschen in Ensen wurde von 1905 bis 1908 als dreigeschossige Mehrflügelanlage errichtet und erinnert an Schlossbauten. Es ist zu vermuten, dass es in der NS-Zeit auch Euthanasie-Verlegungen über den Umweg staatlicher Einrichtungen gegeben hat. Ab 1942 wurde das Haus als Kriegslazarett genutzt bevor es 1944 bei Bombenangriffen zerstört wurde. Nach dem Krieg halfen die Ordensbrüder bei der Notversorgung der Bevölkerung und das Haus beherbergte eine Zeitlang das Kölner Priesterseminar.

3

Gefallenendenkmal

Kirche
11,6 km

Porz: Das 1924 fertiggestellte Kriegerdenkmal mit seinem repräsentativen Treppenaufgang und der markanten Löwenskulptur prägt das Panorama des Porzer Rheinufers. Es erinnert an insgesamt 396 Porzer, die während des Ersten Weltkriegs starben.

4

St. Michael

Kirche
13,7 km

Zündorf: Die alte Pfarrkirche St. Michael steht inmitten des Zündorfer Friedhofs. Um 1040 wurde eine Saalkirche mit nördlich angebauter Grabkapelle wohl für die Ritter von Zündorf errichtet. Um 1160/70 wurde die Saalkirche nach Osten verlängert und mit einem polygonalen Chor abgeschlossen. Bis auf das nördliche Seitenschiff, das 1906 abgebrochen wurde, ist dieser Bau im Wesentlichen noch vorhanden. Die Fenster waren bei der Renovierung von 1691/92 vergrößert worden.

5

St. Clemens

Kirche
17,9 km

Langel: Die katholische Pfarrkirche St. Clemens ist seit Kurzem zur Radwegekirche ausgestaltet worden und lädt Radlerinnen und Radler zu einem kurzen Stopp am Rheinradweg ein.
Ein erster Kirchbau ist im 10. Jh. errichtet worden. Er wurde im 19. Jh. niedergelegt und durche inen größeren neugotischen Bau in den Jahren 1890 bis 1891 nach den Entwürfen des Kölner Architekten Heinrich Nagelschmidt ersetzt. Die neugotische Ausstattung blieb erhalten und konnte 1979 bis 1980 erneuert werden. Die im zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten Glasfenster wurden ab den 1950er Jahren in drei Phasen erneuert.

Besonderheiten

Wie der Hl. Nikolaus ist der auch der Hl. Clemens ein Schutzheiliger der Schiffer und Seeleute und wird am Rhein und weiteren Flüssen häufg verehrt.

6

Radstudio Söndgerath

Tipp
25,7 km

Lülsdorf Ranzel: Auf der Erkundungsfahrt zu dieser Tour kam es zu einem markanten Reifenschaden. Die hiesige Fahrradwerkstatt hat schnell und kompetent helfen können und den Schaden umgehend repariert.
Auch im Fahrradbereich gilt, dass inhabergeführte, fachlich kompetente und freundliche Fahrradbetriebe ein hohes Gut sind. Dieses gilt selbstverständlich auch für weitere Betriebe.

7

St. Laurentius

Kirche
31,7 km

Obwohl sich der Name des alten Ortes Mondorf – 795 erstmal in den Urkunden des Bonner Cassiusstiftes als „Munnendorp“ erwähnt - von der Mündung der Sieg in den Rhein herleitet, ist die Ortschaft nicht von Rheinschiffern oder Fischern geprägt worden, sondern von Korbflechtern und Tagelöhnern. Damit mag es auch zusammenhängen, dass nicht ein „Flussheilger“ Patron der dortigen Kirche ist, sondern der Hl. Laurentius, der die Armen als Vermögen der Kirche erklärte und für den sozialen Auftrag der Kirche steht.

Die dem Hl. Laurentius geweihte Kirche in Mondorf befindet sich in Höhe der Siegmündung in den Rhein und geht auf einen Kapellenbau zurück, der zum benachbarten Domdechantshof gehörte. Dieses Kirchlein wurde nach Zerstörungen im 30jährigen Krieg, Mitte des 17. Jh. niedergelegt und eine neue Kirche erbaut, die später zur Pfarrkirche des Ortes ernannt wurde. Von dieser Kirche stammt noch der Turm als ältester Teil des Gotteshauses. Ende des 19. Jh. wurde ein neuer, dreischiffiger Kirchenbau errichtet, der wiederum in den 1960er Jahren durch ein Querschiff anstelle des alten Chores erweitert wurde.

8

Julius-Caesar-Denkmal

Kirche
37,9 km

Schwarz-Rheindorf: Das markante Denkmal am Rheindamm in Schwarz-Rheindorf wurde ursprünglich im Jahr 1898 beim Bau der Alten Bonn-Beueler Rheinbrücke (dem Vorgängerbau der heutigen Kennedybrücke) auf der Bonner Rheinseite errichtet. Nach der Sprengung der Brücke am 8. März 1945 galt die Skulptur zunächst als verloren, bevor sie vom Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinische e.V. aufgefunden und restauriert wurde.

Besonderheiten

Den heutigen Standort auf dem Rheindamm erhielt das Denkmal im Jahr 1989 zur 2000-Jahr-Feier Bonns. Es soll daran erinnern, dass auch das rechtsrheinische Bonn von den Römern für wirtschaftliche und militärische Zwecke ihres Lagers auf der linken Rheinseite genutzt wurde. Bis ins 5. Jahrhundert n. Chr. war die „Schäl Sick“ militärisches Vorfeld der römischen Truppen, die sich auf der Bonner Seite festgesetzt hatten. Der Standort einer Brücke an dieser Stelle ist allerdings nicht belegt.

9

St. Adelheid

Kirche
40,1 km

Vilich: Die Pfarre St. Peter ist die Urpfarre im rechtsrheinischen Bonn. Das 978 von den Eltern der HI. Adelheid gegründete Stift Vilich war Jahrhunderte hindurch der geistige und kulturelle Mittelpunkt der näheren und weiteren Umgebung. Die heutige Kirche St. Peter ist der „Rest“ einer großen romanischen, dreischiffigen Stiftskirche, die 1030 am Ort zweier Vorgängerkirchen errichtet wurde. Sie ist zugleich Grabeskirche der ersten Äbtissin, der heiligen Adelheid, und Wallfahrtskirche zu deren Verehrung. Der gotische Chor wurde 1280 vollendet, der Barockturm 1700 dem nach den Kriegszerstörungen verkürzt wieder aufgebautem Langhaus vorangesetzt. 1765 stürzte die nahegelegene Pfarrkirche St. Paulus ein. Deswegen ist St. Peter seit 1806 Pfarrkirche von Vilich.

Besonderheiten

Adelheid stammte aus adeligem Hause, das mit den Pfalzgrafen verbunden war. Ihre Eltern gründeten hier um 980 ein Kloster, dem Adelheid als erste Äbtissin vorstand. Das Kloster entwickelte sich zu einem reichsunmittelbaren Kloster, war wichtigen Eirnrichtung für das rechtsrheinische Rheinland und hatte Besitzungen über das Rheinland hinaus. Viel wichtiger und prägender aber war die Hl. Adelheid selbst, ihre Fürsorge für andere und ihr soziales Engagement. Ihr Leben wurde in der vita Adelheidis festgehalten, und es entstand eine lebendige Wallfahrt zu ihrem Grab in der Klosterkirche, die augfrund der Pilgeströme mehrmals erweitert wurde.

Hinweis

Die Hl. Adelheid wird auch mit einer Wasserlegende im benachbarten Ort Pützchen in Verbindung gebracht, an der nach ihr benannten Kirche und Kapelle mit dem nicht unwichtigen Brunnen. Denn dieser soll - der Legende nach - von der Hl. Adelheid selbst verursacht worden sein. Bei einer großen Dürre - so wird überliefert - soll sie an dieser Stelle den Menschen Trost zugesprochen und dabei mit ihren Äbtissinenstab mehrmals auf den Boden gestoßen haben. Dabei soll sich eine kleine Quelle aufgetan haben, eben dieser "Pütz", von dem der Ort Pützchen dann auch seinen Namen verliehen bekommen hat.

Ziel

St. Adelheid, Bonn-Vilich

Ziel
40,1 km
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