Rundtour städtisch Bergisches Land
Rundtour, hauptsächlich durch städtisches Gebiet.
entspannt 3–4 Std 280 Höhenmeter
Entspannt. Entspannt. alle Wege und Straßen sind gut zu befahren (idealerweise wg. zahlreicher Steigungen natürlich mit einem e-bike)
spirituell kulturell
Denk-mal soll nachdenklich machen über Denkmäler, die oft schon von unseren "Vorfahren" errichtet worden sind und teils Jahrhunderte überlebt haben, um sie zu nutzen, zu ihnen zu pilgern und sie nicht nur zu bestaunen. Gerade spirituelle Bauwerke haben Menschen in der Region immer etwas Besonderes gegeben und mitzuteilen gehabt und tun es hoffentlich auch in unserer Zeit.
Manchmal unscheinbar und oft auch nicht in einem guten Zustand: die Wegekreuze, die meistens von Familien im 19. Jahrhundert errichtet worden sind.Und dann die vielen Baudenkmäler, die im Privatbesitz als Wohnhäuser genutzt werden und meistens in einem fantastischen Fachwerkzustand sind. Sehenswert, aber meistens nur mit Karte und Anschrift zu finden.
Geplant anhand der Denkmalliste der Stadt Bergisch Gladbach, gefahren in 3 Rundtouren.
geoportal.bergischgladbach.de/MapSolution/apps/map/client/Denkmaeler
gemacht am 26.11.2019 und als Rundtour geplant.
Bergisch Gladbach Moitzfeld, Am Hügel
2-geschossiger Massivbau mit grosser Dachgaube, beide Giebel verschiefert, Dach zur Strassenseite als Krüppelwalmdach ausgebildet.
Baujahr: um 1910
Quelle: Bergischer Geschichtsverein
Am Burggraben: 1761 als 2-geschossiger, fünfachsiger Bruchsteinbau errichtet.
1780 „Neues Herweghaus zwischen Neuem und Altem Schloss“ genannt.
1808 Nutzung als Krankenhaus für französische Soldaten der Kaserne im Neuen Schloss und als "unbewohnbar" erklärt.
Bis 1834 Eigentum der Kölner Patrizier- und Bürgermeisterfamilie Herweg, die umfangreichen Besitz u.a. in Moitzfeld und Bensberg hatte, z.B. das „ Goethehaus“.
Um 1900 Kolonialwarenhandlung Friedrich Albrecht.
Der Name des Gutes kennzeichnete die Lage an einem Wasserlauf, der auch den Graben des Alten Schlosses speiste.
1780 Urkundliche Erwähnung eines zweigeschossigen Fachwerkhauses Nr. 3.
1827 Eigentümer war der Tuchhändler Wilhelm Offermann, Vater des Firmengründers der Gerberei Offermann.
1991/92 Restaurierungen und der Historie angepasste Umbauten zum Hotel Malerwinkel durch den Eigentümer Hans Krämer.
Quelle: Bergischer Geschichtsverein
Am Burggraben: Die Errichtung des Neuen Schlosses brachte einen enormen Zuwachs der Bevölkerung, so dass Gastwirtschaften entstehen konnten, z.B. dieses Kaffeehaus.
1715 erbaut als rechteckiges Fachwerkhaus mit leicht vor ragendem Obergeschoss. Die Bauge-nehmigung wurde Roland Stein erteilt, mit dem Hinweis: „ Erlaubnis zur Erbauung einer Behausung“.
19. und 20. Jahrhundert Anbauten, um Wohn- und Wirtschaftsraum zu erweitern. Bei den Bauarbeiten wurde ein Geldbeutelversteck unter einem Quer-balken entdeckt, der Geldbeutel enthielt Münzen aus dem 7-jährigen Krieg (1756-1763). Bereits 1731 ist urkundlich in der
Huldigungsliste der damalige Wirt Jakob Stein „im Kaffeehaus“ genannt.
Die Gaststätte erfreute sich schon immer großer Beliebtheit, ganz besonders zu Zeiten der Bensberger Kirmes. In der Familienchronik wird die Kapelle „Kölner Witzvögel“ hervorgehoben, die zum Tanz aufspielte sowie der Ausschank des ersten Kölsch (1882) der Brauerei Esser aus Köln.
1889 übernahm Carl Josef Wermelskirchen die Gaststätte als Pächter und Heinrich Wermelskirchen die angeschlossene Brandweinbrauerei. Seit 1897 ist die Familie Wermelskirchen Eigentümer dieser historischen Gaststätte.
Quelle: Bergischer Geschichtsverein
Das Bensberger Rathaus ist ein in den Jahren 1964-1969 nach den Plänen des Architekten Gottfried Böhm entstandener Bau. Das durch eine exzentrische Kombination aus Glas und Sichtbeton geprägte Gebäude gilt als eines der hervor-stechendsten Werke Böhms. Anfänglich sehr umstritten, stellt das Gebäude inzwischen eine anerkannte Sehenswürdigkeit des 1975 zu Bergisch Gladbach eingemeindeten Ortes Bensberg dar.
Ende der 1950er Jahre wuchs in Bensberg der Wunsch nach einem neuen und zweckmässigen Rathausgebäude. Die Wahl des Standortes fiel auf eine erhaben gelegene Fläche mit Blick auf die Kölner Bucht, auf der sich die Reste der erstmals 1103 erwähnten Burg Bensberg befinden.
Zunächst wurde eine Bestandsaufnahme und Sicherung der vorhandenen Burgreste durchgeführt. Die aus der Zeit vor 1850 stammenden Bauteile wurden in die Planung einbezogen. Dazu gehörten der aus dem 12. Jahrhundert stammende fünfeckige Bergfried, der Engelsturm, die dazwischen liegende Außenmauer sowie die ehemaligen Burgportale, ein Gewölbekeller sowie ein weiterer kleinerer Turm. Diese Elemente bildeten gemeinsam mit der alten Burgmauer in ihrer ringförmigen Anordnung die
Grundfläche der Neubebauung.
Eine Integration der alten Burgreste und der damit verknüpften Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart wurde Bestandteil der Ausschreibung, welche zugunsten eines Entwurfes des Architektenbüros Gottfried Böhm ausfiel. Ausschlaggebend war dabei auch die Abkehr des Böhmschen Modells von der Eintönigkeit der Architektur der 1960er Jahre.
Das Preisgericht sah in dem Entwurf Böhms eine künstlerische Antwort auf die gestellte städtebauliche Aufgabe. Hervorgehoben wurde die Marktplatzkonzeption nebst der Kontrapunkte Treppenturm und kleiner Innenhöfe. Im Innenbereich erlaube das Konzept der zusammenhängenden Flure mit angehängten Räumen eine markante Orientierung, welche eine zentrale Halle verzichtbar mache.
Auch international wurde der Bau wahrgenommen. Die Londoner „Times“ berichtete in Wort und Bild über die „ungewöhnliche Form“, Die Hongkonger „China Mail“ über die „Zementburg“ und das Genueser Blatt „Il Nuevo Cittadino“ erkannte das „ modernste Rathaus Deutschlands“.
Am Burggraben: Einziger Adelssitz und ältestes erhaltenes Wohnhaus in der Freiheit Bensberg.
Ursprünglich, zusammen mit dem oberhalb liegendem, inzwischen verschwundenen Häusern, bezeichnet als "hinter der Burg".
Haus Nr.17
Um 1500 erbaut durch Wetzel von Bottlenberg, gen. Kessel, Kellner ( herzoglicher Finanzbeamter ) im Amt Porz, bis Ende des 17. Jahrhundertrs im Besitz dieser Familie.
Um 1800 Eigentum des ersten hiesigen Uhrmachers Gerhard Kissel.
Haus Nr.19
Einbeziehung des Bruchsteinhauses mit Fachwerkgiebel, Burggraben 19, schon ab 1851 im Besitz des Kantons Bensberg und als Polizeigefängnis genutzt.
1927 von der Gemeinde Bensberg erworben.
1932 Eröffnung als Heimatmuseum.
1952 nach Brand weitgehend erneuert.
1981 Wiedereröffnung als Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe.
Quelle: Bergischer Geschichtsverein
Overather Straße: Gebaut wurde die Villa Weyerburg in der Mitte des 19.Jahrhundert. Historisch gesichert ist, dass es seit den 60 Jahren des 19. Jahrhundert von den Eheleuten Carl Thomas und Emilie Schmitz bewohnt wurde. Frau Emilie Schmitz, die seit dem Tode Ihres Mannes 1873 alleine in der Villa Weyerburg lebte, war eine Bekannte Wohltäterin, die für jeden eine mildtätige Hand hatte. Noch heute erinnert der
Emilienbrunnen an der Ecke Schlossstraße / Nikolausstraße und eine Gedenktafel am Turm von Sankt Nikolaus an diese aussergewöhnliche Frau. Obwohl Protestantin, hat sie mehrfach für die Vollendung der katholischen Kirche hohe Geldbeträge gespendet und sich für die Verschönerung des Ortsbildes eingesetzt. Ihren Nachlass hat sie der Gemeinde für gemeinnützige Zwecke vermacht.
Hundsiefen 5: erbaut 1920
Reisser 48
Viehseuchenkranz am Hause Nr. 31, ca. 2,50 m hoch, aus dem Jahre 1797. Kruzifixus mit INRI-Schild, am Fuss des Kreuzes reliefierter Totenschädel mit Gebein. Im oberen Teil des Sockels, der von profilierten Platten eingefasst wird, eine flache Nische mit dem Relief der Schmerzhaften Muttergottes.
Auf dem unteren Teil des Sockels ließen Wilhelm Herkenrath und Anna Catharina Marx dieses Kreuz zu Ehren des H.Rochin (= Rochus) und Sebastianen zur Abwendung der damaligen allgemein herrschenden Viehseuche aufstellen.
Quelle: Bergischer Geschichtsverein
Das Schulgebäude wurde zwischen 1821 und 1824 auf dem sogenannten Nikolausberg errichtet. Zuvor suchte die Kommune lange Zeit vergeblich nach einem geeigneten Grundstück für den dringend erforderlichen Schulneubau. Am 20.Juni 1821 entschloss sich Pastor Dolf sein "kleines pastorales Gemüsegärtchen" zu veräussern und das Vorhaben konnte realisiert werden.
Ursprünglich als Volksschule errichtet, erlebte das Gebäude in der Folgezeit zahlreiche Umnutzungen, die repräsentativ für die kulturelle und sozialgeschichtliche Entwicklung Bensbergs sind. Die Schulnutzung dauerte bis 1879, daraufhin zog das Amtsgericht bis 1902 ein, gefolgt vom Bürgermeisteramt bis in das Jahr 1921. Bis 1930 wurde das Gebäude als landwirtschaftliche Schule genutzt, im Anschluss HJ-Heim (bis 1939). Es folgte eine kurze Nutzung als Ortskommandantur (bis 1940) und als Bauamt der Stadt Bensberg von 1952 bis 1958.
Nachdem das alte Pfarrhaus abgerissen worden war, diente die ehemalige Volksschule als solches und als Küsterwohnung. Daran schloss sich nach einer Zeit des Leerstandes die erneute Nutzung als Amtsgericht an, die mit den bereits beschriebenen baulichen Veränderungen einher ging, zumal das Gebäude aufgrund der Interimsnutzung als Jugendzentrum in einem desolaten baulichen Zustand war. Seit einiger Zeit wird das Gebäude privatwirtschaftlich genutzt.
Bensberg, Jan-Wellem-Str. 12: Sog. "Schlossapotheke"; 2-geschossiger,vierachsiger Bruchsteinbau mit Krüppelwalmdach. Das Gebäude wurde Ende des 20.Jahrhundert restauriert.
Baujahr: 18. Jahrhundert
Quelle: Bergischer Geschichtsverein
Die Anfänge der Siedlung Bensberg und der Pfarrei gehen in das 10. Jahrhundert zurück. Die erste Pfarrkirche wurde als „Eigenkirche“ des damaligen Landesherrn Graf Reginhar III. um 950 n. Chr. gebaut. Die älteste Urkunde über die Pfarre stammt aus dem Jahr 1155, ein eigener Pfarrer wird erstmals in Urkunden von 1229 u 1233 erwähnt.
Im 12. Jahrhundert zogen die Grafen von Berg, die auch in den Besitz von Bensberg gelangt waren, die Pfarrkirchenrechte von Refrath nach Bensberg, so dass für lange Zeit galt: „Die Pastorey zu Benspur hatt unter sich die Kirch zu Refrath und die Capell zu Immekeppel“. Die Kapellengemeinde Gladbach wurde im Jahre 1282 ausgegliedert und zur selbst-ständigen Pfarre erhoben. Der hl. Engelbert II., Erzbischhof von Köln und Graf von Berg, der wohl 1185 auf der elterlichen Burg in Bensberg geboren worden war, hat möglicherweise Anfang des 13. Jhd. in der damaligen Pfarrkirche einen neuen Altar konsekriert. Sein Siegel befand sich neben Reliquien im alten Altar der Vorgängerin der Kirche.
Aus einer Urkunde von 1470 erfahren wir, dass zumindest seit damals die Pfarrkirche dem hl. Nikolaus geweiht war. Nikolaus war im 14. Jahr-
hundert Bischof von Myra, einer Stadt an der Südwestküste der heutigen Türkei. Im Jahre 1553 schenkte Herzog Wilhelm IV., „der Reiche“, der Pfarre einen Bauplatz für den Bau einer neuen Kirche. Er lag auf dem am weitesten nach Westen vorspringenden Bergrücken, wo auch die heutige Pfarrkirche steht. 1554 wurde mit dem Bau der neuen Pfarrkirche begonnen, die 1565 konsekriert worden sein soll. Da der neuen Kirche ein angemessener Taufstein fehlte, wurde das Taufbecken aus der ursprünglichen Taufkirche in Refrath – es stammt aus dem 12. Jhd.- nach Bensberg überführt. Die fertiggestellte Kirche wurde zunächst ein evangelisches Gotteshaus, da der Herzog kurz zuvor evangelisch geworden war; seit 1619 gehörte sie jedoch wieder der katholischen Pfarrgemeinde , nachdem Herzog Wolfgang Wilhelm zum Katholizismus übergetreten war.
Mitte des 19. Jhd. erwies sich diese alte Pfarrkirche aus dem 16. Jhd. als zu klein, und so wurde 1877 der Bau der heutigen Kirche in Angriff genommen. Sie wurde 1886 geweiht und seither mehrfach renoviert und umgestaltet - zuletzt in den Jahren 1981-1985.
Quelle: Bergischer Geschichtsverein
Bensberg, Milchborntalweg 43: 2-geschossiger Fachwerkbau mit 1-geschossigem Anbau, Satteldach mit Dachgauben. Das Gebäude wurde Ende des 20. Jahrhundert restauriert.
Quelle: Bergischer Geschichtsverein
Bensberger Straße 188
Richard-Zanders Str. 49
Richard-Zanders Str. 47
Talweg 3
Gronauer Mühlenweg: Sandstein, Höhe 2,50 Meter, Spitzbogennische und Kruzifix über Sockel mit Konsole
errichtet: 1875
Quelle: bergischer Geschichtsverein
Hauptstraße 133 / Poststraße
Konrad Adenauer Platz 3: Baujahr 1905 - 1906
Bergisch Gladbach Moitzfeld, Am Hügel
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