„Station 1: Jesus wird zum Tode verurteilt .. Verrat .. Urteil“

Es war Rüsttag des Paschafestes, ungefähr um die sechste Stunde. Pilatus
sagte zu den Juden: Da, seht euren König! Sie aber schrieen: Fort, fort, ans
Kreuz mit ihm!
Pilatus aber sagte zu ihnen: Euren König soll ich kreuzigen?
Die Hohenpriester antworteten: Wir haben keinen König außer dem
Kaiser. Da übergab er ihnen Jesus zur Kreuzigung. (Joh. 19,1,14-16)
Da steht Jesus, auf den die Menschen ihre Hoffnung setzten, - viele ihre letzte.
Verraten, gefesselt, - hoch gezerrt, dem Volk vorgeführt, - Ohnmacht der Macht
preisgegeben. - Seht, - welch ein Mensch! Viele Finger zeigen auf ihn, sprechen
ihr Urteil. Viele Hände brechen den Stab.
Viele rufen: Ans Kreuz mit ihm. Pilatus wäscht seine Hände.
Mit ihm tun es viele, - auch ich ? - Warum, so fragen viele.
Weil er Liebe ist, weil er die Liebe Über das Gesetz stellte, weil er Verachtete
und Ausgesetzte umarmte und mit Sündern aß, - nicht die Mächtigen hervorhob,
sondern die Kleinen. Da steht er nun gefesselt, eingeschlossen von Gittern und
Eisentoren, - es ist die Stunde der Scharfmacher.
Herr, du fragst mich, wo ich stehe? - bei den Schreiern, bei den Scharfmachern,
bei den Hochnäsigen, den Mächtigen, bei den Dunklen oder Hellen, bei den
Verurteilten oder den Richtenden? - Ich weiß es oft selbst nicht. Mein Gott, ich
möchte nicht schuld sein am Tod der Unschuldigen, ich möchte niemand in die
Ecke drangen und verurteilen, ich möchte nicht aus lauter Bequemlichkeit den
Stab Über meinen Nächsten brechen.Jesus nimmt das Kreuz
Sie übergaben Jesus; er trug sein Kreuz und ging hinaus zu dem Platz, der
Schädel genannt wird; auf hebräisch heißt er Golgota. (Joh. 19,17)

Ein König, geboren und in die Weh gekommen, um der Wahrheit Zeugnis zu
geben. Er beugt sich, erniedrigt sich, umarmt und trägt das Kreuz. Recht und
Ehre lässt er hinter sich. Im Kreuz nimmt seine Liebe alles auf sich, was
Menschen bedrückt.

Unter seinem Kreuz versammelt er alle mit ihrem Kreuz:
- Die alleingelassene Mutter mit der Sorge für ihre Kinder,
- den Säufer, der seinen Frust sein Alleinsein, sein unbewältigtes Leben
hinunterschüttet;
- den Behinderten, den Verstümmelten,
- die Menschen in meiner Nahe, in meiner Familie
Vielleicht bin auch ich einer von ihnen.
Seine Liebe trägt die Last der vielen, auch meine.

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