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Reformationsradtour Reformationsradtour

Reformationsradtour

Entfernung in Kilometer
78 km
Dauer in Stunden
9–11 Std
Steigung in Höhenmeter
1268 Hm
Anzahl der Orte
13 Orte

Tourübersicht

Start Marienheide Linie Ziel Kölner Dom

Charakteristik

Tourtipp Streckentour ländlich Bergisches Land

Streckentour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet.

Schwierigkeitsgrad

entspannt 9–11 Std 1268 Höhenmeter

Entspannt.

Hintergrund

spirituell

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Über 90 Radpilger radelten vom 23. bis zum 24. September 2017 durch das Bergische Land, um an mehreren Stationen das konfessionelle Leben und die Ökumene im Erzbistum Köln kennenzulernen. Durch landschaftlich abwechslungsreiche Regionen radelten die Wallfahrer zu Kirchen, an denen sich unter anderem die Geschichte der Reformation im Rheinland aber auch gelebte und praktizierte Ökumene heute verdeutlichen lässt.

ProfilbildTourenradler

Start

Bahnhof Marienheide

Start
0,2 km

Marienheide: Mit der Regionalbahn ist Marienheide von aus Köln in ca. 1 Stunde und 20 Minuten erreichbar.

Besonderheiten

Startpunkt der Reformationsradtour, die im September 2017, im Rahmen der Domwallfahrt des Erzbistums Kölns, eröffnet wurde.

www.erzbistum-koeln.de

1

Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung

Kirche
0,5 km

Marienheide: Die heutige Pfarrkirche und Wallfahrtskirche St. Mariä Heimsuchung prägt schon seit dem ausgehenden 15. Jahrhundert das Gesicht Marienheides. Ursprünglich erbaut von Dominikanermönchen zeigt sie im Stil einer schlicht gehaltenen Hallenkirche ohne großen Glockenturm, was typisch für die Bauten der Bettelorden war. Eine Erweiterung des Chorraums und zwei Querschiffe vergrößerten den Kirchenraum später.

Über die Jahrhunderte und auch auf Grund von Zerstörungen z.B. durch Artelleriebeschuss im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche immer wieder umgestaltet. Ihr heutiges Gesicht bekam sie Anfang der 1960er Jahre, als man das Ziel hatte, die erste, also spätgotische Fassung des Kirchenraums wiederherzustellen.

Besonderheiten

Der Gnaden- oder Marienaltar birgt das mittelalterliche Marienbild, das der Einsiedler Klausner Heinrich 1420 von Köln in an diesen Ort brachte.

Hinweis

Auch heute kommen Anfang Juli zur Wallfahrtsoktav immer noch viele Hundert Pilger nach Marienheide.

www.kath-kirche-marienheide.de

2

Normalkirche Klaswipper

Kirche
7,2 km

Klaswipper: Die schlichte Saalkirche in Klaswipper ist eine der sogenannten „Normalkirchen“. Denn evangelische Kirchen, die in jener Zeit mit einem staatlichen Zuschuss erbaut wurden, mussten auf Geheiß des Preußenkönigs Friedrich Wilhelm III. einen Einheitsbauplan verwenden, den sein Baumeister, der preußische Architekt Karl Friedrich Schinkel, erstellt hatte. Solche „Kirchen von der Stange“ wie in Klaswipper entstanden in der Region zeitgleich auch bei Olpe und in Hohkeppel.

Hinweis

Joachim Oepen sprach in dieser Kirche auf der Reformationsradtour 2017 über Reformation im Rheinland als Prozess. Gunnar Mertens erläuterte Aspekte der Kirchenausstattung aus kunsthistorischer Sicht.

www.kirche-klaswipper.de

3

Evangelische Pauluskirche

Kirche
20,4 km

Hückeswagen: Ende des 13. Jahrhunderts wurde die ursprüngliche Schlosskapelle erstmals als Pfarrkirche erwähnt. Die Kirche in ihrer heutigen Form wurde in den Jahren 1783 bis 1786 erstellt. Für den Bau verwendete man zunächst die noch brauchbaren Steine ihrer Vorgängerkirche, der Nikolauskirche. Nach der Reformation ging die Kirche auf dem Bergsporn über der Wupper in den Besitz der reformierten Gemeinde über.

Besonderheiten

Tonnengewölbter Bruchstein-Saal mit hohem gebrochenem Dach, chorartige Sakristei im Osten und der eingebaute Westturm, der von hübscher Schweifhaube mit Laterne bekrönt ist. Seit 1830 einheitliche klassizistische Ausstattung. Das gusseiserne Fenstermaßwerk gehört dem frühen 19. Jahrhundert an.

Hinweis

Das Objekt Evangelische Pauluskirche ist ein eingetragenes Baudenkmal.

www.ev-kirche-hueckeswagen.de
www.kuladig.de

4

Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt

Kirche
20,7 km

Hückeswagen: Seit in der Nikolauskirche (heute Pauluskirche) die Reformierten Gottesdienst hielten, standen die Katholiken ohne eigenes Gotteshaus da. 1881 begann der Bau auf dem Flurstück „Justhof“ – ein Jahr später war die Pfarrkirche St. Mariä-Himmelfahrt fertig. Allerdings dauerte es noch 77 Jahre, bis die Kirche offiziell geweiht wurde. Der Grund: der damalige Kulturkampf zwischen den Konfessionen (es stand vermutlich kein Weihbischof zur Verfügung). Lediglich eine „Segnung“ durch den damaligen Pfarrer Gießen wurde vollzogen. Erst 1959, nach dem ersten Umbau von St. Mariä Himmelfahrt, weihte der Erzbischof von Köln die Kirche. Und dem besagten Umbau verdankt das Gotteshaus sein mittlerweile hervorragendstes Wesensmerkmal: den asymmetrischen Grundriss. Rechts blieb das alte Kirchenschiff erhalten, links verbreiterte man sich. Eine riesiges Buntglasfenster dominiert heute die rechte Seite.

Besonderheiten

Das hölzerne Kreuz über dem Altar - grau, mit roten und gelben Farbtupfern und ohne Korpus, was ungewöhnlich für eine katholische Kirche ist, wurde vom Bildhauer und Designer Helmut Moos, Bruder des damaligen Pfarrers während der Bauarbeiten 1971 aus herumliegende Bauhölzer als Provisorium gefertigt. Bis heute schmückt das "Notkreuz" als eines der moderneren Elemente, den Altarraum und ist kaum wegzudenken.

Hinweis

Die katholische Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ist das größte katholische Gotteshaus im ganzen Bergischen Land.

www.sankt-mariae-himmelfahrt.de
www.rp-online.de

5

Altenberger Dom

Kirche
47,8 km

Altenberg: Der Altenberger Dom, auch der “Bergische Dom” genannt, ist die Kirche der ehemaligen Zisterzienser-Abtei Altenberg (1133-1803) und heute Pfarrkirche der Kath. Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt, Altenberg. Die Kirche wurde nach französischen Vorbildern 1259-1379 als turmlose Querschiff-Basilika mit Chorumgang und Kapellenkranz erbaut. Nach einem Brand im Jahre 1815 erfolgte der Wiederaufbau von 1833 bis 1847.

Besonderheiten

Seit 1857 wird der Altenberger Dom auf Anordnung des preußischen Königs simultan durch evangelische Christen mitbenutzt.

Hinweis

Der Zisterzienserorden, der den Altenberger Dom erbaute, ist im Jahre 1098 durch Reformen aus dem Orden der Benediktiner hervorgegangen.

www.altenberger-dom.de

6

Tagungshotel Maria in der Aue

Tipp
51,9 km

Steinhausen: Das Tagungshotel Maria in der Aue liegt inmitten des Bergischen Landes, eingebettet in eine idyllische Landschaft. Umgeben von Natur und Ruhe bieten "Maria in der Aue" die Möglichkeit einzukehren.

Während der Fahrradwallfahrt im September 2017 wurde hier Übernachtet. Nach einem Abendessen, Gebet und Dank konnten die Teilnehmer den Tag ausklingen lassen und sich für den nächsten Tag erholen.

Besonderheiten

Das Restaurant mit Panoramaterrasse bietet leichte, regionale Gerichte.

Hinweis

Wer hier übernachtet kann sich auch in Schwimmbad, Sauna und Dampfbad erholen.

www.tagen.erzbistum-koeln.de

7

Mobile Nachbarn Schildgen

Tipp
62,2 km

Schildgen: "Mobile Nachbarn Schildgen" ist eine Initiative der Herz Jesu Gemeinde im Rahmen der ökumenischen Flüchtlingsinitiative "Willkommen in Schildgen". Sie stellt den Flüchtlingen Fahrräder zur Verfügung, um sie mobil zu machen und ihnen dadurch die Integration in unsere Gesellschaft zu erleichtern.

Besonderheiten

Sie sammeln und reparieren gebrauchte Fahrräder und organisieren die Verteilung unter den Flüchtlingen. Dabei legen sie besonderen Wert auf eine nachhaltige Betreuung z.B. durch unser Angebot zur regelmäßigen Wartung oder einer „Fahrradsprechstunde“ für kleinere Reparaturen vor Ort direkt an der Unterkunft.

Hinweis

Jeden Samstag von 10-12 Uhr ist Fahrradannahme und -ausgabe.

www.mobile-nachbarn-schildgen.de

8

Pfarrkirche Herz-Jesu

Kirche
62,2 km

Schildgen: Das das katholische Gemeindezentrum Herz-Jesu in Schildgen entstand in den Jahren 1959/60 an der Altenberger-Dom-Straße. Der vom Architekten Gottfried Böhm erbaute Kirchenbau ersetzt eine ältere Kirche in Schildgen, die in den Jahren 1928 bis 1929 in der ehemaligen Werkhalle einer Sprengstofffabrik eingerichtet worden war.

Besonderheiten

Die Kirche von einer fünf Meter hohen Mauer aus grobkörnigem Beton umgeben. Über dem Mauereingang steht eine Statue von St. Sebastianus.

www.kuladig.de

9

CAFE mittendrin

Tipp
66,7 km

Dünnwald: Butterbrote und Begegnung, so lautet das Motto des CAFEs mittendrin. Von Ehrenamtlern liebevoll betrieben ist es sowohl ein öffentliches Café als auch eine Begegnungsstätte für Köln-Dünnwald. In einem schwierigen sozialen Umfeld ist es Anlaufstelle für jedermann, der seinen Kaffee nicht alleine trinken möchte, der ein nettes Gespräch sucht, der seine Sorgen und Nöte loswerden möchte oder der Hilfe braucht. Darüber hinaus kümmert es sich um Stadtteilkultur und kann durch gute Vernetzung im örtlichen Sozialraum vielerlei hilfreiche Informationen weitergeben.

Besonderheiten

Im CAFE mittendrin finden regelmäßig Veranstaltungen statt und es sind Kunstwerke unterschiedlichster Künstler ausgestellt.

Hinweis

Das CAFE mittendrin ist ein Projekt, das aus der katholischen und evangelischen Kirche in Dünnwald hervorgegangen ist.

www.cafe-mittendrin.de

10

St. Nikolaus

Kirche
67 km

Dünnwald: Aus dem Jahr 1117 datiert die Urkunde zur Stiftung des Baus der heutigen Nikolauskirche, die wohl in den Jahren danach errichtet wurde. Über viele Jahrhunderte war das Dünnwalder Kloster - weit über die heutigen Ortsgrenzen hinaus - ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Viele Laien wurden hier in der Landwirtschaft und im Handwerk ausgebildet oder fanden eine Arbeitsstelle in den klostereigenen Gutshöfen und im Kloster selbst. Die Wirren der Reformation und der Dreißigjährige Krieg hatten das Kloster so in Not gebracht, dass 1643 die letzten drei Schwestern ein Bittschrift an Abt Norbert von Horrichem in Steinfeld richteten, das Kloster und die Klostergüter zu übernehmen. Daraufhin wurde 1643 das Nonnenkloster aufgelöst und Mönche aus dem Prämonstratenserorden aus Steinfeld übernahmen nun das Dünnwalder Kloster, das dem 1618 gegründeten Collegium Norbertinum, der Hochschule des Prämonstratenserordens in Köln, angeschlossen wurde.

Besonderheiten

Der Tabernakel befand sich zunächst auf der Mitte des Altartisches, wurde dann im Zuge der Liturgiereform des II. Vatikanischen Konzils vorübergehend am Blasiusaltar untergebracht und erhielt 1978 seinen jetzigen Platz im Altarraum.

Hinweis

Der vom heilige Norbert von Xanten im Jahr 1120 gegründete Prämonstratenserorden war einer der erfolgreichsten Reformorden in Europa.

www.st-nikolaus-duennwald.de

11

St. Clemens Mülheim

Kirche
73,7 km

Mülheim: Sankt Clemens ist eine ehemalige Schifferkirche des Kölner Stadtteiles Mülheim. Der hl. Clemens ist wegen seines Martyriums durch Ertränken besonders bei den Schiffern beliebt, die ihm ihre Sakralbauten gerne weihen. Die unmittelbar am Rheinufer stehende Kirche entstand als romanischer Saalbau im 12./13. Jahrhundert. Während dem Bombardement im zweiten Weltkrieg wurde St. Clemens stark zerstört. Die Neugestaltung erfolgte 1958–60 durch Joachim und Margot Schürmann.

Besonderheiten

Das Portal wird nur einmal im Jahr für die Fronleichnamsprozession, die Mülheimer Gottestracht, geöffnet. Diese Schiffsprozession hat ihren Ursprung in der Legende eines Raubes von goldenen Kelchen aus dem Tabernakel, mit denen der Dieb per Schiff fliehen wollte.

Hinweis

Joachim Oepen sprach bei der Reformationsradtour 2017 über das Thema "Mülheim als Protestantischer Ort vor Köln"

www.romanische-kirchen-koeln.de

12

Radstation Köln

Tipp
78,4 km

Köln Hauptbahnhof: In der Radstation Köln am Hauptbahnhof können Sie ganz praktisch und bequem Fahrräder ausleihen, parken und reparieren lassen.

www.radstationkoeln.de

13

Kölner Dom

Kirche
78,3 km

Köln Zentrum: Der Kölner Dom ist eine katholische Kirche und ist dem Heiligen Petrus geweiht.

Nach der Teilnahme an der Abschlussvigil der Domwallfahrt ließen die Radwallfahrer die Tour im Gaffel am Dom zusammen mit dem Generalvikar ausklingen.

Besonderheiten

Der Kölner Dom war das Ziel der Reformationsradtour die im Rahmen der Domwallfahrt 2017 stattfand.

Hinweis

Jedes Jahr um den 27. September, dem Weihetag der Domkirche, findet eine Domwallfahrt zum Schrein der Heiligen Drei Könige statt bei der es den Besuchern möglich ist unter dem Schrein der Heiligen Drei Könige herzupilgern.

www.koelner-dom.de

Ziel

Kölner Dom

Ziel
78 km
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