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Bergisches Land Kürten Biesfeld

KircheBiesfeld

Mater Dolorosa, 17. Jh.
Pietá aus dem 16. Jahrhundert

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Neuensaaler Str. 1,
51515 Kürten

Foto 1

Biesfeld gehörte früher zur Pfarrei Kürten und wurde erst 1906 zur Pfarre erhoben. Schon 1693 aber wird hier eine Wallfahrtskapelle erwähnt, zu der schon aus der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg Wallfahrten bezeugt sind. Über Jahrhunderte kamen jedes Jahr tausende Pilgerinnen und Pilger nach Biesfeld. Die Kapelle wurde zu klein, wurde abgebrochen und um 1859 begann der Neubau. Das Gnadenbild der Schmerzhaften Mutter wurde im neuen Barockaltar integriert.

Foto 2
Schmerzhafte Mutter
Foto: Dr. Jakob Schlafke

Der Abbruch der Kapelle und der Beginn des Neubaus der heutigen Kirche erfolgten 1908. Der Neubau wurde bereits nach einem Monat abgebrochen, nach einem Jahr Stillstand 1909 fortgesetzt und 1911 fertiggestellt. Die Kirche wurde im neugotischen Stil als Saalbau, jedoch ohne ausgeprägten Chor erbaut. Der Turm wurde 1913 errichtet. Immer noch kommen Wallfahrer nach Biesfeld, bspw. im Mai und September, meist aus Immekeppel, Rath-Heumar, Dürscheid und Bensberg. Besondere Wallfahrtstage sind außerdem die Feste Mariä Heimsuchung und Sieben Schmerzen Mariens. Papst Leo XII. gewährte 1828 den Pilgerinnen und Pilgern einen vollkommenen Ablass. Die Pilger nahmen besonders in Zeiten von Seuchen, Hungersnot, Kriegsgefahr und Dürre ihre Zuflucht zu der Pietà von Biesfeld. Die neue Gnadenkapelle wurde 1961 geweiht.

Stabat Mater dolorósa
Juxta Crucem lacrimósa,
Dum pendebat Filius.

Cujus ánimam gementem,
Contristátam et doléntem
Pertransivit gládius.

O quam tristis et afflicta
Fuit illa benedicta
Mater Unigéniti!

Quae maerébat et dolébat,
Pia Mater, dum vidébat
Nati poenas inclyti.

Quis est homo, qui non fleret,
Matrem Christi si vidéret
In tanto supplício?

Quis non posset contristári,
Christi Matrem contemplári
Dolentem cum Filio?

Pro peccátis suae gentis
Vidit Jesum in tormentis
Et flagéllis súbditum.

Vidit suum dulcem Natum
Moriéndo desolátum,
Dum emisit spíritum.

Eja, Mater, fons amóris,
Me sentíre vim dolóris
Fac, ut tecum lúgeam.

Fac, ut árdeat cor meum
In amándo Christum Deum,
Ut sibi compláceam.

Sancta Mater, istud agas,
Crucifxi fige plagas
Cordi meo válide.

Tui Nati vulneráti.
Tam dignáti pro me pati,
Poenas mecum divide.

Virgo virginum praeclara,
Mihi jam non sis amara:
Fac me tecum plangere.

Fac, ut portem Christi mortem,
Passiónis fac consórtem
Et plagas recólere.

Christe, cum sit hinc exire,
Da per Matrem me venire
Ad palmam victóriae.

Quando corpus moriétur,
Fac, ut ánimae donètur
Paradisi glória. Amen.

Christi Mutter stand mit Schmerzen
Bei dem Kreuz und weint” von Herzen,
Als ihr lieber Sohn da hing.

Durch die Seele voller Trauer,
Seufzend unter Todesschauer,
Jetzt das Schwert des Leidens ging.

Welch ein Weh der Auserkornen,
Da sie sah den Eingebornen,
Wie Er mit dem Tode rang!

Angst und Trauer, Qual und Bangen,
Alles Leid hielt sie umfangen,
Das nur je ein Herz durchdrang.

Wer könnt’ ohne Tränen sehen
Christi Mutter also stehen
In so tiefen Jammers Not?

Wer nicht mit der Mutter weinen,
Seinen Schmerz mit ihrem einen,
Leidend bei des Sohnes Tod?

Ach, für seiner Brüder Schulden
Sah sie Jesus Marter dulden,
Geißeln, Dornen, Spott und Hohn.

Sah Ihn trostlos und verlassen
An dem blut’gen Kreuz erblassen,
Ihren lieben einz’gen Sohn.

Gib, o Mutter, Born der Liebe,
Daß ich mich mit dir betrübe,
Daß ich fühl die Schmerzen dein.

Daß mein Herz von Lieb entbrenne,
Daß ich nur noch Jesus kenne,
Daß ich liebe Gott allein.

Heil’ge Mutter, drück die Wunden,
Die dein Sohn am Kreuz empfunden,
Tief in meine Seele ein.

Ach, das Blut, das Er vergossen,
Ist für mich dahingeflossen;
Laß mich teilen Seine Pein.

O du Jungfrau der Jungfrauen,
Wollst in Gnaden mich anschauen,
Laß mich teilen deinen Schmerz.

Laß mich Christi Tod und Leiden,
Marter, Angst und bittres Scheiden
Fühlen wie dein Mutterherz.

Christus, um der Mutter Leiden
Gib mir einst des Sieges Freuden
Nach des Erdenlebens Streit.

Jesus, wann mein Leib wird sterben,
Laß dann meine Seele erben
Deines Himmels Seligkeit! Amen.

Jacopone daTodi († 1306)

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