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Rheinschiene Innenstadt

KircheMinoritenkirche St. Mariä Empfängnis

Hl. Adolf Kolping, 21. Jh.
Eine der ältesten Kirchen Kölns. Ruhestätte von Adolph Kolping.

Kontakt
Minoriten-Kloster Köln
Pfarrei St. Aposteln
Tunisstr. 4
50667 Köln
Telefon: 0221/59813620

Foto 1
Köln, Minoritenkirche
Foto: Dr. Jakob Schlafke

Die ältesten Kirchen der Bettelorden in Köln sind die Minoritenirche der Franziskaner und die an der Stelle der heutigen Post gelegene Kirche der Dominikaner, die beide um das Jahr 1260 für den Gottesdienst zur Verfügung standen.
Die Minoritenkirche hat heute noch ihre besondere Bedeutung als Annexkirche des Doms und ist in der ganzen Welt bekannt durch das Grab des Gesellenvaters Adolph Kolping, geboren am 8. Dezember 1813, gestorben am 4. Dezember 1865, und des Franziskanertheologen Duns Scotus, der am 8. November 1308 in Köln starb.
Für die Seligsprechung dieser beiden Männer hat sich unser verstorbener Erzbischof Joseph Kardinal Höffner sehr eingesetzt.
Über Adolph Kolping schrieb der Generalpräses des internationalen Kolpingwerks Heinrich Festing am 29. März 1988 folgenden Beitrag: „Bei seinem Deutschlandbesuch im Jahr 1980 sagte Papst Johannes Paul II. in seiner Ansprache am Grab Adolph Kolpings in der Minoritenkirche: „Solche Leitbilder wie Adolph Kolping brauchen wir für die Kirche von heute“. Mit diesen Worten hat der Heilige Vater in prägnanter Kürze ausgedrückt, was das Anliegen des Seligsprechungsprozesses Adolph Kolpings ist und warum so viele Menschen zu seinem Grabe in die Minoritenkirche nach Köln kommen.
Am 8. Dezember 1813 wurde Adolph Kolping als Sohn eines Schäfers in Kerpen bei Köln geboren. Nach dem Besuch der Volksschule mußte der begabte Schüler wegen der bescheidenen Möglichkeiten des Elternhauses eine Schuhmacherlehre beginnen. Nach mehrjähriger Berufstätigkeit entschloß er sich zum Theologiestudium. Nach Abitur und Studium in Köln, München und Bonn wurde er 1845 in Köln zum Priester geweiht und Kaplan in der Industriestadt Wuppertal Seit 1847 arbeitete er auch als zweiter Präses eines von Johann Gregor Breuer gegründeten Gesellenvereins. Dieser Verein entstand aus einer Laieninitiative. Die erfolgreiche Arbeit dieser katholischen Erziehungs- und Bildungsgemeinschaft veranlaßte Kolping, 1849 einen weiteren Verein in Köln zu gründen und damit den Grundstein für eine heute weltweite Bewegung zu legen, das Internationale Kolpingwerk. Die gleichzeitige Ausübung von drei Berufen im Dienst der Kirche (Domvikar, Generalpräses und Journalist) und die schon von Jugend an labile Gesundheit rieben den Mann auf. Bei seinem Tod am 4. Dezember 1865 hinterließ er eine Gemeinschaft von 24.000 Mitgliedern in fast 400 Orten. Kolpings Grab in der Kölner Minoritenkirche ist seit seiner dortigen Bestattung das Ziel vieler Wallfahrer aus aller Welt.
Schon zu Lebzeiten Kolpings ging von seiner Person eine Spiritualität aus, die bis heute bei den Mitgliedern und Kolpingsfamilien erhalten geblieben ist. So war es nicht verwunderlich, daß der Gedanke aufkam, für Adolph Kolping den Seligsprechungsprozeß einzuleiten. Den ersten Anstoß gab am 8. August 1906 sein langjähriger Vertrauter und Freund, der Erzbischof von Wien. Die Wirren des Ersten Weltkrieges lähmten die Aktivitäten zur Einleitung des Verfahrens.
Mit den sehr bescheidenen finanziellen Mitteln und den sehr eng begrenzten Forschungsmöglichkeiten der Nachkriegszeit wurde nun seit 1928 Weiterarbeit an dem Prozeß betrieben, bis die Arbeit der kirchlichen Behörden im Dritten Reich stark eingeschränkt wurde und fast zum Erliegen kam. Erst am 10. Oktober 1950 wurde in Rom der Informativprozeß eröffnet. Am gleichen Tage wurden die Prozesse de non cultu und super scriptis eröffnet. Am 1. März 1955 erfolgte das Dekretum approbationis scriptorum. Mit der Positio super scriptis war dieser Teil des Prozesses abgeschlossen. Die von dem Kölner Gericht eingereichten Prozeßunterlagen erfüllten nicht die Anforderungen der Ritenkongregation. Die Copia Publica dieses ersten Prozesses liegt in Rom vor.
Am 8. November 1972 wurde durch Kardinal Höffner eine Historische Kommission zur Erarbeitung der Prozeßunterlagen für einen Historischen Prozeß eingesetzt. Diese Historische Kommission wurde geleitet von Prälat Prof. Dr. Theodor Schnitzler, der noch Erfahrungen aus dem Diözesanprozeß beisteuern konnte. Weitere Mitglieder waren:
Dr. Kracht, Köln, Prof. Gatz (Collegio Teutonico di S. Maria in Camposanto Rom), Dr. Hanke, Köln, Theo Rempe, Köln. Die Kommission arbeitete ehrenamtlich und trug wichtiges, auch bisher nicht bekanntes Material für den in Rom zu führenden Prozeß zusammen. Mit der Erarbeitung der einzelnen Prozeßteile (Schriftenprozeß, Prozeß über Lebenswandel und Tugendgrad des Dieners Gottes Adolph Kolping) sowie die Informatio (Einleitung der Prozeßakte) wurde der Archivoberrat des Erzbistums Köln, Dr. Hans Joachim Kracht, durch Kardinal Höffner beauftragt. Er hat die „Positio causae“ (Prozeßakte) und „Informatio“ erarbeitet, die nun in italienischer Sprache übersetzt und gedruckt in Rom vorliegt. Am 26. November 1986 wurde die „Positio causae“ offiziell dem Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechung, Kardinal Palazzini, übergeben. Bereits am 24. Februar 1987 hat die Historische Kommission in Rom ihr erstes positives Urteil abgegeben. Die „Positio causae“ befindet sich zur Zeit bei der Theologischen Kommission. Deren Urteil liegt uns noch nicht vor. Danach bekommen die in Rom anwesenden Kardinäle die Prozeßakte zur Beurteilung vorgelegt.
Für die Seligsprechung Adolph Kolpings müssen in Rom zwei Wunder nachgewiesen werden. Auch hier ist von Kardinal Höffner eine Kommission unter Leitung von Prof. P.DDr. Paul Zepp SVD eingesetzt worden, die die vorliegenden Wunder durch medizinische Gutachten belegen muß. Hier ist die Glaubwürdigkeit einer übernatürlichen Heilung zu erklären. Aus den in Köln vorliegenden Gebetserhörungen sind zwei Fälle für den Wunderprozeß herausgestellt worden. In beiden Fällen konnten wir für die Gutachten international anerkannte Mediziner gewinnen, die uns die erforderlichen Gutachten honorarlos erarbeitet haben. Von Jahr zu Jahr kommen mehr Einzelpersonen, Kolpingsfamilien und Diözesanverbände des Kolpingwerkes und andere Gruppen in die Minoritenkirche, um am Grab Adolph Kolpings zu beten. Die Petitionslisten für die Seligsprechung Adolph Kolpings in der Minoritenkirche zeigen, mit welchem Vertrauen all diese Menschen zu „Vater Kolping“ kommen, um ihnen in ihren Anliegen bei Gott zu helfen. Sie alle sehen in ihm ihr Vorbild gemäß dem Wort des Heiligen Vaters: „Solche Leitbilder brauchen wir für die Kirche von heute.“

Foto 2
Köln, Minoritenkirche, Papst Johannes Paul II am Grab des Gsellenvaters Adolph Kolping
Foto: Dr. Jakob Schlafke

Kolpings Grab in der Kölner Minoritenkirche ist seit seiner dortigen Bestattung das Ziel vieler Wallfahrer aus aller Welt. Schon zu Lebzeiten Kolpings ging von seiner Person eine Spiritualität aus, die bis heute bei den Mitgliedern und Kolpingsfamilien erhalten geblieben ist. So war es nicht verwunderlich, daß der Gedanke aufkam, für Adolph Kolping den Seligsprechungsprozeß einzuleiten. Den ersten Anstoß gab am 8. August 1906 sein langjähriger Vertrauter und Freund, der Erzbischof von Wien. Die Wirren des Ersten Weltkrieges lähmten die Aktivitäten zur Einleitung des Verfahrens. Mit den sehr bescheidenen finanziellen Mitteln und den sehr eng begrenzten Forschungsmöglichkeiten der Nachkriegszeit wurde nun seit 1928 Weiterarbeit an dem Prozeß betrieben, bis die Arbeit der kirchlichen Behörden im Dritten Reich stark eingeschränkt wurde und fast zum Erliegen kam. Erst am 10. Oktober 1950 wurde in Rom der Informativprozeß eröffnet. Am gleichen Tage wurden die Prozesse de non cultu und super scriptis eröffnet. Am 1. März 1955 erfolgte das Dekretum approbationis scriptorum. Mit der Positio super scriptis war dieser Teil des Prozesses abgeschlossen. Die von dem Kölner Gericht eingereichten Prozeßunterlagen erfüllten nicht die Anforderungen der Ritenkongregation. Die Copia Publica dieses ersten Prozesses liegt in Rom vor. Am 8. November 1972 wurde durch Kardinal Höffner eine Historische Kommission zur Erarbeitung der Prozeßunterlagen für einen Historischen Prozeß eingesetzt. Diese Historische Kommission wurde geleitet von Prälat Prof. Dr. Theodor Schnitzler, der noch Erfahrungen aus dem Diözesanprozeß beisteuern konnte. Weitere Mitglieder waren:
Dr. Kracht, Köln, Prof. Gatz (Collegio Teutonico di S. Maria in Camposanto Rom), Dr. Hanke, Köln, Theo Rempe, Köln. Die Kommission arbeitete ehrenamtlich und trug wichtiges, auch bisher nicht bekanntes Material für den in Rom zu führenden Prozeß zusammen. Mit der Erarbeitung der einzelnen Prozeßteile (Schriftenprozeß, Prozeß über Lebenswandel und Tugendgrad des Dieners Gottes Adolph Kolping) sowie die Informatio (Einleitung der Prozeßakte) wurde der Archivoberrat des Erzbistums Köln, Dr. Hans Joachim Kracht, durch Kardinal Höffner beauftragt. Er hat die „Positio causae“ (Prozeßakte) und „Informatio“ erarbeitet, die nun in italienischer Sprache übersetzt und gedruckt in Rom vorliegt. Am 26. November 1986 wurde die „Positio causae“ offiziell dem Präfekten der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechung, Kardinal Palazzini, übergeben. Bereits am 24. Februar 1987 hat die Historische Kommission in Rom ihr erstes positives Urteil abgegeben. Die „Positio causae“ befindet sich zur Zeit bei der Theologischen Kommission. Deren Urteil liegt uns noch nicht vor. Danach bekommen die in Rom anwesenden Kardinäle die Prozeßakte zur Beurteilung vorgelegt. Für die Seligsprechung Adolph Kolpings müssen in Rom zwei Wunder nachgewiesen werden. Auch hier ist von Kardinal Höffner eine Kommission unter Leitung von Prof. P.DDr. Paul Zepp SVD eingesetzt worden, die die vorliegenden Wunder durch medizinische Gutachten belegen muß. Hier ist die Glaubwürdigkeit einer übernatürlichen Heilung zu erklären. Aus den in Köln vorliegenden Gebetserhörungen sind zwei Fälle für den Wunderprozeß herausgestellt worden. In beiden Fällen konnten wir für die Gutachten international anerkannte Mediziner gewinnen, die uns die erforderlichen Gutachten honorarlos erarbeitet haben. Von Jahr zu Jahr kommen mehr Einzelpersonen, Kolpingsfamilien und Diözesanverbände des Kolpingwerkes und andere Gruppen in die Minoritenkirche, um am Grab Adolph Kolpings zu beten. Die Petitionslisten für die Seligsprechung Adolph Kolpings in der Minoritenkirche zeigen, mit welchem Vertrauen all diese Menschen zu „Vater Kolping“ kommen, um ihnen in ihren Anliegen bei Gott zu helfen. Sie alle sehen in ihm ihr Vorbild gemäß dem Wort des Heiligen Vaters: „Solche Leitbilder brauchen wir für die Kirche von heute.“

Gebet

Ein Gotteshaus stehet zu Köln am Rhein, die wandernden Burschen, sie treten dort ein. Zu Füßen des Altars am steinernen Grab, da knien sie nieder mit Bündel und Stab. „Ihr wandernden Burschen, 0 saget mir an: Was hat der im Grabe euch Gutes getan? Läg Vater und Mutter dort unter dem Stein, ihr könntet nicht stiller und dankbarer sein. “ „Einst war’s um uns Burschen gar trostlos bestellt, wir waren verstoßen und fremd in der Welt! Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein, wollt mehr noch als Vater und Mutter uns sein.
Vordem war er selbst mit dem Stab in der Hand, gezogen als Schustergesell durchs Land. Der Schustergeselle von Köln an dem Rhein ward Priester und schuf den Gesellenverein. Man hat ihn begraben hier unter dem Stein, doch schließet der Stein seine Liebe nicht ein. Wir ziehn durch die Heimat und weiter hinaus und grüßen die Brüder und sind wie zu Haus.
Und ob wir auch wandern und kommen und gehn, die Liebe, die Treue, sie bleiben bestehn. Woher auch des Wegs und wohin wir auch ziehn, wir danken hier Kolping und beten zu ihm! “
Kolpinggrab-Lied

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