Düsseldorf Unterrath
Mutter Gottes, 13. Jh.
St. Maria unter dem Kreuze
Die Orte Rath und Unterrath haben eine verhältnismäßig junge Geschichte, die mit dem Bau der Eisenbahn und des zweiten Bahnhofs im Jahr 1891 zusammenhängt. Die alte Honschaft Rath ist dagegen schon 1248 urkundlich erwähnt. Der Bau einer Kapelle wird bereits 1227 bestätigt. Spätestens seit 1347 sind Franziskaner- Tertiarinnen dort ansässig. Die alte Kapelle wurde 1673 durch einen Neubau abgelöst, in dem 1694 das Bild der „Muttergottes in der Not“ aufgestellt wurde. Nach der zwangsweisen Auflösung des Franziskanerinnenklosters 1811 erhielt die Pfarrgemeinde Kapelle und Pfarrhaus. Seit 1857 besteht der Kirche gegenüber die große Niederlassung der für die Erzdiözese so bedeutenden Ordensgemeinschaft der Töchter vom Hl. Kreuz. In der Kirche befindet sich die im Anfang des 16. Jahrhunderts geschaffene Pietà, das Gnadenbild aus dem Besitz der Ordensschwestern „Maria in der Not“ Eine Wallfahrtstradition ist heute nicht mehr nachzuweisen, doch gehen manche Bewohner des der Kirche gegenüberliegenden Klosters und auch manche Pfarrangehörige zu diesem eindrucksvollen Bild, um sich Trost und Rat in den Sorgen und Nöten ihres Lebens zu erbitten.