Rundtour ländlich familienfreundlich Erftkreis
Rundtour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Insgesamt eine leichte Tour, die zumeist über Radwege verläuft. Die Tour kann im Prinzip an jeder Kirche beginnen.
entspannt 4–6 Std 232 Höhenmeter
Entspannt. Der Weg führt meistens über asphaltierte Wege. Die Etappe Richtung Rath führt ca. 2km leicht bergauf.
kulturell
Der Weg führt über Radwege, durch das rekultivierte Gebiet des ehemaligen Tagebau Fortuna, quer durch die Ortsteile Kirdorf, Blerichen und Lipp. Durch Felder im nördlichen Stadtgebiet. Durch die Umsiedlungsorte Königshoven und Kaster und das historische Alt-Kaster.
Ein QR-Code an den jeweiligen Kirchen führt zu weitergehenden Informationen über die jeweilige Kirche.
Bedburg: Im Zentrum von Bedburg liegt St. Lambertus als Ausgangspunkt des Bedburger Kirchen-Weges.
Leicht zu erreichen von dem S-Bahnhof Bedburg (Erft).
Bedburg: An der Stelle der ehemaligen Klosterkirche entstand 1891–94 die St. Lambertus-Kirche im neugotischen Stil, der Turm wurde 1896 fertig gestellt.
Der vom Gocher Künstler Ferdinand Langenberg aus Eichenholz geschnitzte Hochaltar ist ein Glanzstück dieser Kirche und stellt die Passion Christi dar.
1972 musste die Kirche wegen aufgetretener Bergbauschäden geschlossen werden. Zur Sicherung des Bauwerkes wurden die Säulen der Kirche durch Zuganker miteinander verbunden, unterhalb der Bögen aufgetrennt und durch eingefügte nachstellbare Elemente dauerhaft gesichert.
Schauen Sie mal die Säulen hinauf, ob Sie die Trennstellen entdecken!
Bedburg: Auf und vor dem Marktplatz laden zahlreiche Restaurants, sowie eine Eisdiele zum Verweilen ein.
Das Cafe Walmarie ist für seinen selbstgebackenen Kuchen über die Stadtgerenzen heraus bekannt.
Bedburg-Rath: Diese Kirche wurde in der Zeit von 1969 bis 1972 in modernem Stil als Nachfolgekirche für die durch den Braunkohlentagebau 1970 niedergelegte Pfarrkirche St. Lucia, die am 3. November 1488 in Frauweiler geweiht wurde, gebaut.
Der Weg nach Rath führt durch das rekultivierte Gebiet des ehemaligen Braunkohletagebaus Fortuna.
Die Kirche ist täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet bis zur Gittertüre in der Kirche.
Bedburg-Rath: Oldtimer-Freunde können im Rosengart-Museum die Automobile des französischen Autobauers Lucien Rosengart (1881–1976) bewundern.
Bedburg-Kirdorf: Diese spätgotische, zweischiffige Kirche wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Am 27. Februar 1945 wurde die Kirche durch Artilleriebeschuss bis auf die Außenmauern zerstört. Nach dem Krieg wurden beim Wiederaufbau auf die Gewölbeerneuerung und die Erneuerung der Innenpfeiler verzichtet, seitdem hat diese Kirche eine Flachdecke.
An der Stirnseite des Altarraumes hängt die Kreuzigungsgruppe aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Statue des Hl. Willibrord stammt aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Das große Ölgemälde aus dem 17. Jahrhundert war das ehemalige Altarbild dieser Kirche.
Neben einer regelmäßigen Messe pro Woche wird die Kirche vor allem für Trauungen, Exequien, Aufbahrungen und Verabschiedungsfeiern genutzt.
Bedburg-Kirdorf: Zahlreiche Steintafeln mit Dankesworten zeigen die Verbundenheit der Bürger zu der Lourdes-Grotte an der alten Kirche in Kirdorf.
Bedburg-Kirdorf: Für die wachsende Gemeinde wurde 1960–1962 diese moderne Saalkirche mit einem Turm aus Bruchsteinen errichtet. 1991 wurde das angrenzende Willibrordhaus gebaut. Das Kirchendach wird durch zehn vergoldete Stahlsäulen getragen, die die zehn Gebote Gottes als die fundamentalen Stützen der Weltordnung darstellen.
Im Jahr 2000 wurde die Stirnwand der Kirche durch ein modernes Bild von Frau Anja Quaschinski aus Bonn gestaltet. Dieses Bild umrahmt den Tabernakel und hebt das Altarkreuz mit den Symbolen der vier Evangelisten an den Kreuzenden besonders hervor.
Rechts im Altarraum steht eine große Statue des hl. Willibrord (ohne Hände) aus dem 18. Jahrhundert. Über der Eingangstüre zur Sakristei steht eine kleinere Statue des hl. Willibrord aus dem 15./16. Jh. Die Fenster der Kirche, die die Lebensstationen des hl. Willibrord beinhalten, wurden von Hermann Gottfried entworfen.
Im Eingangsbereich der Kirche befindet sich die Kerzenkapelle mit Bildnis der „Immerwährenden Hilfe“ aus dem Jahre 1896.
Der Eingangsbereich der Kirche ist täglich geöffnet.
Bedburg-Lipp: Diese Kirche wurde um das Jahr 900 erbaut und hat heute 3 Schiffe. In ihrer heutigen Gestalt ist die Entwicklung dieser Kirche in den einzelnen Epochen der Romanik, der Neoromanik und der Gotik sehr gut zu erkennen. Am linken Seitenschiff wurde ein Erker für die Taufkapelle vorgebaut.
Der Nebeneingangsbereich wurde Ende 2001 in eine Marienkapelle umgeändert mit einer Darstellung der lebensgroßen „Madonna von Fatima“.
Der Altarraum im Mittelschiff der Kirche ist romanisch und hat eine Gewölbedecke mit einem aus den 30er Jahren des 13. Jahrhunderts stammenden Freskenzyklus aus dem Leben der hl. Ursula.
1983/1984 wurde die Kommunionbank entfernt und der Altarraum in der jetzigen Ausstattung hergestellt. Hauptaltar, Tabernakelstele und Tabernakel wurden vom kölner Bildhauer Hein Gernot aus Köln gestaltet. Der Altarraum ist durch einen großen Rundbogen vom Mittelschiff optisch abgetrennt.
Das rechte Seitenschiff ist mit 3 Säulen und den gotischen Spitzbögen vom Mittelschiff abgetrennt. Es hat eine gotische Gewölbedecke und 3 große gotische Seitenfenster.
Das große gotische Fenster über dem Seitenaltar zeigt Christus am Kreuz sowie die Vertreibung aus dem Paradies in der unteren Bildzone, die später ergänzt wurde.
In der Außenwand des rechten Seitenschiffes befindet sich ein großes gotisches Sakramentshaus mit Reliquien der hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen, sowie des hl. Gereon und seiner Gefährten.
Über dem Beichtstuhl sind zwei spätgotische, rechteckige Wandmalereien (secco) mit den Darstellungen des hl Hubertus und der hl. Ursula aus dem 16. Jahrhundert zu sehen.
Der hintere Eingang zur Muttergottes Kapelle ist täglich geöffnet.
Bedburg-Oppendorf: In Bedburg-Oppendorf, am heutigen „Schunkenhof“ steht die im 17. Jahrhundert errichtete Hofkapelle, die dem Heiligen Hubertus geweiht ist. Der Schunkenhof war bis zur napoleonischen Säkularisation kirchliches Besitztum und hieß Gereonshof oder auch Gereonsstift.
Diese im Barockstil gebaute Kapelle ist ein einschiffiger Putzbau mit dreiseitigen Chorschluss. Das romanische Kreuzgewölbe zeigt kräftige, aus den Seitenwänden glatt herauswachsende gerundete Rippen. Zwei leicht gewölbte Seitenfenster mit einfachem Buntglas geben dem Licht Zutritt.
Früher wurde in dieser Kapelle regelmäßig die hl. Messe gefeiert. Ein im Besitz des Schunkenhofs befindliches Missale (Messbuch) aus dem Jahre 1675 trägt die Inschrift „ad usum sacelli sancti Huberti in Oppendorf“ (Zum Gebrauch in der Kapelle des hl. Hubertus in Oppendorf).
In den vier Zwickeln des Kreuzgewölbes finden wir vier Bilder mit bäuerlichen Motiven: Über dem Altar eine Darstellung des hl. Isidor als Ackersmann, im rechten Zwickel das Bild des hl. Einsiedlers Antonius, über der Eingangstür den hl. Florian. Das vierte Bild zeigt den hl. Quirinus.
Vor wenigen Jahren war zur Erntezeit ein Rübentransporter mit voll beladenen Anhängern auf dem höher gelegenen Feldweg abgestellt worden, ins Rollen gekommen und hatte sich seitlich in das kleine Gotteshaus gebohrt. Dicht vor dem Altar blieb der Traktor stecken. Die unter Denkmalschutz stehende Kapelle konnte erneut restauriert werden.
Bedburg-Kirchtroisdorf: Die katholische Pfarrkirche St. Matthias in Kirchtroisdorf ist ein schlichter Backsteinsaal. Am Ende des 19. Jh. erhielt der Kirchbau einen neuromanischen Westturm. Im Innern ist die Kirche flachgedeckt mit starkprofiliertem Gesimsabschluss an den Wänden.
Ihr Hochaltar wurde im 19. Jh. aus Barockteilen zusammenkomponiert. Er zeigt den üblichen Säulenaufbau des 18. Jh. mit Gebälk und Bekrönung. Aus der Barockzeit stammen noch die Kommunionbank und eine neugefasste Nepomukstatue.
Bedburg-Pütz: Im Jahre 1746 wurde unter dem Patronat des heiligen Nepomuk eine Kapelle errichtet, zu deren Bau man Backsteine von der Burgruine Kaster bezog. Diese Kapelle wurde im Jahr 1888 durch einen Neubau im Stil der Neuromanik ersetzt. Die Kapelle ist ein einschiffiger Gewölbebau aus Backstein mit Hausteingliedern. Ihre Maße betragen 7 × 21 m.
Der Dachreiter über dem Giebel enthält eine Statue des hl. Johannes Nepomuk. Die Ausstattung stammt größtenteils aus der Erbauerzeit.
Bedburg-Grottenherten: Erstmals taucht diese der Jungfrau und Märtyrerin Margaretha geweihte Kapelle im Jahre 1470 in historischen Quellen auf. Die kleine, rechteckige Saalkirche entstand etwa im 11. oder 12. Jahrhundert. Im Schiff steckt ein älterer, wohl romanischer Kern.
Im 18. Jahrhundert wurde das Schiff umgebaut, im 19. Jahrhundert das Innere neu ausgestattet.
Auf dem Helm des Dachreiters befindet sich heute eine schmiedeeiserne Wetterfahne. Sie stellt die hl. Margaretha dar, die einem Drachen die Kreuzfahne durch den Leib bohrt.
In ihrem Kleid steht die Jahreszahl 1412. Auf dem Kapellenglöckchen von 1761 findet man als Inschrift:
„… S. Margaretha heische ich.
Die Lebenden ruffe ich.
Die Doten beleuthe ich.
Das Donnerwetter vertreibe ich.
Joseph Schieffer Scheppen.
Caspar Brewer Vorsteher.“
Quelle: Geschichte eines Doppelortes von Heinz-Gert Schmitz
Bedburg-Kirchherten: Die Hauskirche Kirchherten von 1684 ist die älteste evangelische Kirche im Rhein-Erft-Kreis. Giebelständig zur Straße unter einem Dach vereint sind Kirchgebäude und Pfarrhaus. Der kleine Dachreiter als Glockenstube wurde erst bei einer Renovierung der Kirche und Erweiterung der Pfarrwohnung 1827 aufgesetzt.
Kirchenraum und Pfarrhaus sind innen verbunden durch eine Tür, durch die der Pfarrer von der ursprünglichen Küche, heute Sakristei und Pfarrbüro, in den neun Mal neun Meter großen Kirchenraum treten konnte.
Bedburg-Kirchherten: Als die im Kern mittelalterliche Kirche zu klein und baufällig geworden war, musste sie Mitte des 19. Jahrhunderts abgebrochen werden. Zwischen 1857 und 1861 wurde sie bis auf den beibehaltenen alten, spätgotischen Turm aus Backstein durch einen größeren, neugotischen Bau nach Plänen des Baumeisters Faulenbach ersetzt. Diese dreischiffige Gewölbebasilika hat sechs Joche und ein Chorjoch. Das Westportal im Turm wurde im gotisierten Stil erneuert und die Seitenschiffe bis zur Hälfte der Turmseiten vorgezogen.
Den heute wieder in der Kirche befindlichen Taufstein erhielt man 1642 aus St. Alban zu Köln. Er war vorübergehend in Hohenholz als Futtertrog, später in Schloss Harff als Blumenkübel zweckentfremdet worden.
Der Eingangsbereich der Kirche ist tagsüber geöffnet.
Königshoven: Ein Abstecher zur Petruskapelle lohnt sich!
Königshovener Bürger haben zum Andenken an das ursprüngliche Dorf durch Eigeninitiative eine Kapelle errichtet.
Genau an dieser Stelle befand sich das ehemalige Königshoven. Nachdem riesige Schaufelradbagger dort die Kohle abgebaut haben ist dort durch die Rekultivierung die Königshovener Höhe.
Bedburg-Königshoven: 1271 wird die erste Pfarrkirche St. Peter in (Alt) Königshoven erwähnt. Im Zuge der Umsiedlung durch die Fa. Rheinbraun wurde die nun vierte Pfarrkirche von 1978–1980 erbaut.
Viele Einrichtungen aus der alten Kirche fanden im neuen Kirchenraum ihren Platz wie die Orgel, die Bänke, die Kanzel, die Heiligenfiguren wie auch die Chorfenster und die Glocken.
Dabei ist es hervorragend gelungen, Alt und Neu harmonisch miteinander zu verbinden.
Bedburg-Kaster: Im 8. Jahrhundert wird in Morken erstmals eine Martinskirche erwähnt. 1974 musste der letzte Nachfolgebau am Originalstandort dem Tagebau weichen. Am Umsiedlungsort im Jahr 1975 durch Kardinal Höffner die neue Kirche geweiht.
Einige Einrichtungsgegenstände der beiden Vorgängerkirchen wurden unmittelbar mit dem Umzug übernommen, z.B. das alte Chorgestühl, das Mittelstück des Tabernakels, ein Taufstein aus Blaustein, die Kreuzwegstationen sowie die Kanzel.
Bei archäologischen Untersuchungen des Kirchengrundstücks in Morken fand man Reste einer römischen Villa Rustica, die auf die Jahre um 200 zurückdatiert werden, und ein reich ausgestattetes Fürstengrab, das man auf die Zeit um 600 rechnet, bekannt unter der Bezeichnung „der Fürst von Morken“. Ein aufgefundener Helm und Grabbeigaben wurden sichergestellt und in das Rheinische Landesmuseum verbracht.
Alt-Kaster: Alt-Kaster hat es geschafft, seinen mittelalterlichen Charakter zu bewahren. Umgeben von einer Stadtmauer sind die meisten Häuser aus dem 17. Jahrhundert noch erhalten. Einige Künstler haben sich dort niedergelassen.
Das Pfannkuchenhaus und der Danielshof laden zur Rast ein.
Bedburg-Kaster: 1362 ist die Existenz einer Kirche in Kaster erstmals belegt, obwohl davon auszugehen ist, das bereits vorher dort eine Kirche gestanden hat. 1624 wird die Kirche beim Stadtbrand zerstört und nur notdürftig wiederhergestellt. Nur der mächtige Turm bleibt erhalten. 1783 muss das Gotteshaus wegen Baufälligkeit niedergelegt werden und bis zum Jahre 1785 dem noch heute existierenden Neubau Platz machen.
Der barocke Stil der Kirche erinnert an einen Thronsaal Gottes, so wie die Kirchen des Barock oft interpretiert werden.
Die Ausstattung aus der 2. Hälfte des 18. Jh. ist größtenteils erhalten.
Bedburg: Hier bietet sich der Einstieg an, wenn man mit der Bahn anreist.
Offizielle Bedburger Kirchen-Weg Tour, mit Ergänzungen aus Heimatkundlichen Quellen der Gemeinden. Texte zu St. Martinus, Kaster von Hans Broisch.
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